Fotografieren in Berlin #1 – Der Dom
Wer in Berlin wohnt, sollte häufiger Berlin fotografieren – könnte man meinen. Dabei habe ich lange Zeit nur auf Reisen fotografiert und die Perspektiven vor der eigenen Haustür ignoriert. Von Zeit zu Zeit suche ich mir nun aber in Berlin Motive. Denn wenn man sich etwas intensiver mit Fotografie beschäftigen will, sollte man am besten häufiger fotografieren gehen. Der Dom ist einer der Klassiker in Berlin. Jeder Berlin-Tourist sollte sich an dieses Motiv wagen. Perspektivisch toll ist die Sicht von vorne mit dem Fernsehturm direkt nebenan.
Wie ist das Bild entstanden?
Am wichtigsten war bei diesem Bild wohl die Uhrzeit. Das Bild ist Ende März gegen 19.00 Uhr entstanden – also zur blauen Stunde. Damit war es ausreichend dunkel für eine gut sichtbare Dombeleuchtung während gleichzeitig noch nicht schwarze Nacht herrschte. Des weiteren war es ziemlich kalt, was zumindest dafür sorgte, dass nicht zu viele Touristen auf dem Bild waren.
Das Bild ist vom Stativ entstanden, lange Belichtungszeiten sind sonst nicht machbar. Da ich keinen Fernauslöser dabei hatte, habe ich per Selbstauslöser fotografiert.
Wie wurde das Bild bearbeitet?
Die Post-Production war etwas aufwändiger. Zunächst handelt es sich bei dem Bild über ein Blending aus zwei Belichtungen, dann wurde perspektivisch korrigiert und jede Menge gestempelt. Zu guter Letzt wurden noch Wolken in den Blau-Kanal eingefügt, der Himmel war sonst einfach zu langweilig.
Hier das originale RAW out of camera im Vergleich zur Version mit Lightroom Einstellungen und einer Perspektiv-Korrektur in Lightroom:
In Photoshop habe ich dann das Blending vorgenommen, eine zweite Perspektivkorrektur und Kontrastanpassungen über die NIK Collection durchgeführt sowie ein paar Autos und Menschen entfernt. Letztlich wurde das Bild noch geschärft, die Dynamik wurde erhöht und natürlich – wie bereits erwähnt – der Himmel ergänzt.