Fotografieren in Berlin #2 – Fischerinsel
Berlin bietet viele interessante Ansichten. Eine finde ich aber besonders spannend: die Skyline-Ansicht von der Fischerinsel. Auf der Fischerinsel in Mitte stehen einige Hochhäuser, die sich hervorragend dafür eignen, einen Blick über die Stadt zu bekommen. Aus dem Hochaus mit der Adresse Fischerinsel 1 heraus hat meinen guten Blick über die Spree, Dom, zum Roten Rathaus, Alexanderplatz, Fernsehturm – also fast über die gesamte City Ost.
Um zu dem Fotospot zu gelangen, muss man allerdings etwas Glück haben. Das Hochhaus ist ein Wohnhaus und damit nicht öffentlich zugänglich. Ich habe einfach ein paar Minuten davor gewartet, bis jemand reingegangen ist und bin dann mitgegangen. Innen befinden sich Aufzüge mit denen man einfach in den obersten Stock fahren kann. Dort angekommen muss man nur noch Richtung Treppenhaus gehen, denn die Übergänge zwischen den Etagen sind offene Balkone.
Ich bin ins oberste Stockwerk gefahren, was ich allerdings bei einem nächsten Besuch nicht noch einmal machen würde. Das Problem: Von ganz oben muss man nach unten gerichtet fotografieren, was zu perspektivischen Verzerrungen führt. Die muss man später am Rechner wieder korrigieren, was Auflösung kostet – deshalb klebt der Fernsehturm bspw. auch so am Bildrand. Also werde ich es bei meinem nächsten Besuch weiter unten versuchen.
Für das Bild benötigt man ein Ultraweitwinkel wenn man kein Panorama erstellen will. Ich habe auf 17mm (Vollformat) fotografiert. Kürzer geht nicht, weil dann die Brüstung des Balkons ins Bild kommt. Leider habe ich das Bild etwas zu früh fotografiert, zum Sonnenuntergang. Kurz nach dem Sonnenuntergang, zur blauen Stunde, wäre die Belichtung in der Stadt an gewesen, was sicher besser ausgesehen hätte. Aber ich wollte an diesem Abend noch einen zweiten Spot besuchen.
Wie oben zu sehen, habe ich zwei Bilder aufgenommen. Eins war für die möglichst scharfe Basis und eins für die Lichter und das Schiff in den Bewegungen. Dafür benötigte ich eine lange Belichtungszeit. Da ich damals keine Filter für das Objektiv hatte, musste ich auf f22 und ISO 50 gehen. Das hat für etwas über eine Sekunde gereicht.
Nach den RAW-Einstellungen habe ich das Blending in Photoshop vorgenommen und die Perspektive korrigiert. Anschließend habe ich die Kontraste angepasst und nachgeschärft. Fertig.